Freitag, 15. Juni 2018

Reisen: Italien - Cervia, Piacenza, Reggio Emilia und Modena



Bevor ich in ein paar Tagen Italien verlasse, habe ich mich noch ein letztes Mal aufgemacht, um einige Orte in der Emilia-Romagna zu besuchen.

Vor einer Woche war ich mit einer Freundin in Cervia. Von der Stadt habe ich allerdings nichts gesehen, denn wir haben den ganzen Nachmittag am Strand verbracht und waren im Meer schwimmen. Die Strände an der Adriaküste gleichen sich meiner Meinung nach alle. Das einzige, was in Cervia vielleicht erwähnenswert ist, ist, dass man vom Strand aus keine hässlichen Hochhäuser sieht wie z.B. in Rimini.

Dann habe ich gestern noch drei Städte in der Emilia besichtigt: Piacenza, Reggio Emilia und Modena. Ich bin früh losgefahren, um alles an einem Tag zu schaffen und war am Abend entsprechend müde.
Alle drei Städte sind sehr typisch für die Emilia-Romagna.

In Piacenza gibt es keine besondere einzelne Sehenswürdigkeit, die man dort unbedingt besichtigen sollte. Stattdessen bin ich einfach eine Weile durch die nette Altstadt und entlang der ehemaligen Stadtmauer gelaufen.

Palazzo Gotico in Piacenza


In Reggio Emilia gibt es sogar noch weniger zu sehen, nur die üblichen alten Gebäude und Kirchen. Aber es lag auf dem Weg, deswegen bin ich dort aus dem Zug gestiegen und habe mir die relativ übersichtliche Altstadt angeschaut.

Dom von Reggio Emilia


Modena hingegen hat einen interessant gebauten, weißen Dom zu bieten. Auch die Altstadt ist sehr schön und die Stadt hat mir von den dreien am besten gefallen. Allerdings waren schon alle Geschäfte zu, als ich dort um 17:30 Uhr ankam. Das ist in Italien eigentlich ungewöhnlich, selbst in Forlì hat alles bis 19 Uhr auf.

Dom von Modena

Das war's erstmal aus Italien, als nächstes folgt jetzt mein Urlaub auf Malta!

Montag, 4. Juni 2018

Reisen: Ljubljana

Einen Tag bin ich von Triest aus mit meiner Freundin in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana gefahren.
Mit dem Flixbus sind das nur 1:40h und als wir in Slowenien über die Autobahn gefahren sind, ist mir direkt aufgefallen wie grün das Land ist. Weit und breit waren nur sanfte Hügel mit üppigen Wäldern und saftgrünen Wiesen zu sehen. Nur ab und zu tauchte mal ein kleines Dorf in der Ferne auf.

Ljubljanski grad

Auch Ljubljana selber ist mit seinen 288.000 Einwohnern für eine Hauptstadt eigentlich winzig. Aber gerade das gefiel mir sehr gut an der Stadt. Sobald wir angekommen waren, sind wir zuerst mit der Bergbahn zur Burg Ljubljanski grad hochgefahren. Dort konnte man sich verschiedene Museen anschauen, die alle sehr gut gemacht waren, weil es dort viel zum Ausprobieren und Anfassen gab.
Außerdem hatten wir von einem Aussichtsturm einen wunderbaren Blick auf das schöne Ljubljana.

Ljubljana von oben

In der Kapelle der Burg saß ein Mann, der mit einer Kalligraphiefeder gegen eine Spende Namen auf alt aussehendes Papier geschrieben hat. Auch unsere Namen hat er für uns geschrieben und uns je noch einen lateinischen Spruch dazu gegeben. So schön habe ich meinen Namen definitiv noch nie geschrieben gesehen.

Nach der Burg haben wir uns Ljubljanas Altstadt angeschaut, die sehr idyllisch entlang des Flusses Ljubljanica verläuft. Es gibt viele schöne Geschäfte, aber da unser Bus zurück erst um 20:25 Uhr fuhr, hatten wir viel Zeit vor Ort.


Altstadt am Fluss

Auf der Rückfahrt nach Triest erwartete uns dann noch ein kleines Abenteuer.
Meine Freundin hatte nämlich ihren Pass zu Hause vergessen, den man bei länderübergreifenden Fahrten mit dem Flixbus eigentlich immer braucht. Auf der Hinfahrt war das abgesehen von dem mürrischen Busfahrer noch kein Problem. Auch auf der Rückfahrt lies der Busfahrer sie trotzdem mitfahren. Aber dann hatten wir tatsächlich das Pech an der Grenze angehalten zu werden. Der italienische Polizist war aber zum Glück sehr nett und als er gemerkt hat, dass sie Italienerin ist und nur bis nach Triest wollte, hat er ein Auge zugedrückt.

Auf die Erleichterung haben wir dann zum Abschluss des anstrengenden, aber trotzdem sehr schönen Tages noch ein sehr leckeres 22 Uhr-Gelato in Triest gegessen.

Reisen: Italien -Triest

Triest aus der Ferne

Mein Reiseweg von Trient nach Triest fing damit an, dass ich einen Zug eine Stunde früher genommen habe als den, für den ich eigentlich das Ticket gekauft hatte. Das sollte für mich später ein großes Glück sein.
Ich musste nämlich laut geplanter Strecke zwei Mal umsteigen. Mein erster Zug kam pünktlich in Bassano del Grappa an und ich schaffte sogar die 8 Minuten Umsteigezeit. Allerdings war am Bahnhof von Bassano gar kein Zug, in den ich umsteigen konnte. Alle Züge Richtung Venedig waren gestrichen worden. Da ich mich aber nicht bei der Deutschen Bahn befand, sondern zum Glück in Italien, stand schon ein Ersatzbus bereit. Der hat uns bis zu dem kleinen Ort Piombino Dese gefahren, wo wir wieder in den Zug nach Venedig umsteigen konnten. Vom Busfahrer erfuhr ich dann auch, warum die Züge ausgefallen waren: ausgelaufene Chemikalien auf der Strecke.
Der Bus brauchte natürlich länger als der Zug und so saß ich letztendlich wieder in dem Zug nach Venedig, für den ich eigentlich das Ticket gekauft hatte. Als hätte ich es gewusst.
Der zweite Umstieg verlief dann zum Glück reibungslos und ich kam pünktlichst in Triest an.
Dort holte mich meine Freundin am Bahnhof ab und nach dem Check-In im Hostel hat sie mir Triests Altstadt gezeigt.

Palazzo del Governo
Mein Eindruck von der Stadt Triest ist sehr schwer zu beschreiben. Sie ist weder unglaublich schön noch besonders hässlich. Zwischen vielen hohen Häusern verstecken sich in der Altstadt immer mal wieder richtig hübsche Gebäude. Triest wirkt auf den ersten Blick nicht sehr touristisch und doch begegnet man überall (österreichischen) Touristen.

Castello Miramare
Am besten gefallen hat mir das Schloss Castello Miramare, das direkt am Meer etwas außerhalb der Stadt liegt und einen riesigen, verschlungenen, wunderschönen Park hat.
Außerdem ist die Lage direkt am Meer natürlich toll. Da kann man im Sommer auch mal bis 23 Uhr am Steg sitzen und den Sternenhimmel oder ein Gewitter in der Ferne beobachten.

Piazza dell'Unità d'Italia (Piazza Grande) und das Meer bei Nacht

Von Triest aus sind meine Freundin und ich auch noch für einen Tag nach Ljubljana (Slowenien) gefahren. Aber das ist eine andere Geschichte …….

Reisen: Italien - Trient und Riva del Garda

Vor einer Woche bin ich zu einer sechstägigen Reise durch Norditalien aufgebrochen, auf der es mich zuerst nach Trient (italienisch Trento) und an den Gardasee verschlagen hat.

Trient

Trient ist die Hauptstadt der Region Trentino-Südtrirol und liegt im Etschtal zwischen hohen Bergen zu beiden Seiten. Die Stadt hat mir wirklich sehr gut gefallen, da sie mit ihren 120.000 Einwohnern nicht zu groß ist und man dort trotzdem sehr viel unternehmen kann.
Ich habe mir einen Pass gekauft, mit dem man diverse Museen in Trentino besuchen und zwei Tage mit den ÖPNV fahren konnte. Damit war ich unter anderem in Trients Schloss Castello Buonconsiglio, im Wissenschaftsmuseum MuSe und in einem sehr interessanten Volkskundemuseum im kleinen Bergdorf San Michele.

Castello del Buonconsiglio

Außerdem bin ich zu Fuß den Berg (bzw. eher Hügel) Doss Trento hochgestiegen. Dort oben steht ein riesiges Mausoleum, das von der Stadt aus weithin sichtbar ist, und man hat einen wunderbaren Blick auf Trient. Auf dem ganzen Berg war kaum eine andere Menschenseele. Ich als Naturliebhaber fand es dort oben sehr idyllisch und ruhig. Eine angenehme Abwechslung zum Städtetourismus in Italien.

Doss Trento


Von Trient aus bin ich auch einen Tag an den Gardasee gefahren. Mein Ziel war Riva del Garda ganz im Norden des Sees. Der Ort an sich ist sehr hübsch, aber er ist voller Touristen. Ich habe den ganzen Tag nur Deutsch um mich herum gehört. Einzig die Kellnerin im Restaurant und die Frau in der Gelateria haben Italienisch gesprochen.

Riva del Garda

Da die Luft fast 30°C hatte, hatte ich sogar meinen Bikini mitgebracht. Ich habe auch einige Leute im See schwimmen gesehen. Aber als ich dann meine Füße in den See gehalten habe, musste ich feststellen, dass das Wasser eiskalt war. Selbst mit den Füßen konnte ich da nicht lange drin bleiben. Stattdessen habe ich mich auf eine Wiese im Strandbereich gelegt und am Gardasee entspannt.


Lago di Garda

In Trient habe ich drei Tage verbracht und bin von dort weiter nach Triest gefahren, wo eine Freundin von mir studiert.