Viele Menschen sind Jahre, Jahrzehnte oder ein ganzes Leben lang auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens. Anders als diese Leute, die ewig suchen und doch nie am richtigen Ort, habe ich meinen Sinn im Leben schon sehr früh gefunden.
Mit 18 brach ich für ein Jahr nach Kanada auf und spätestens
nach dieser Erfahrung wusste ich genau, was mich glücklich macht: das Reisen
und all die wunderschönen Erlebnisse, die ich dabei hatte. Und mit Reisen meine
ich das Reisen in all seinen unterschiedlichen, bunt schillernden Facetten:
Work and Travel, Familienurlaub, Besuche bei Verwandten, Tagesausflüge,
Gruppenreisen, Schüleraustausche, Bootstouren, Dienstreisen, Klassenfahrten,
Jugendfreizeiten, Auslandssemester und selbst das Reisen in der Phantasie.
Aus diesem Grund liegt der Sinn des Lebens für mich in all
den schönen Dingen, die ich nicht nur, aber vor allem beim Reisen erleben
durfte und darf.
Der Sinn des Lebens liegt in einem Kajak auf einem kanadischen
See, in einem Wüstenkloster in Palästina, in einem Festival in den Rocky
Mountains, in einer Wanderung durch die Schwäbische Alb, im Skifahren im
Sauerland, in einer Rutsche auf einem Bauernhof, in einem italienischen
Bergdorf, in einem Schwimmbad in Schloss Dankern, in einer Höhle auf Mallorca, in
Tanzstunden in einem Internat, in den Gassen von Venedig, auf einem Pippi-Langstrumpf-Spielplatz
an der Nordsee, auf windgepeitschten Felsen in Wales, in einem ungarischen
Baumstriezel, in Gänseblümchen aus einem nordirischen Freilichtmuseum, in einer
Strohburg, im Herumklettern auf Baumstämmen, in einem Sonnenaufgang auf
Korsika, in dänischen Dünen, in der Londoner U-Bahn, im Zelten im eigenen Garten,
in der Aurea Borealis an Silvester, in einer Weltreise im Kleinen, in vorbeziehenden
Walen im Pazifik, in einer Harry-Potter-Achterbahn, in einem Berliner in
Berlin, in einem philosophischen Gespräch auf dem Philosophenweg, in einer riesigen
Gitarre im Deutschen Museum, in einer lustigen Heißluftballonfahrt, in einer
Gondelfahrt in Österreich, im leckersten Brot der Welt im Detmolder
Freilichtmuseum, in einem fast verpassten Boulderwettbewerb, in einem
Nostalgie-Karussell im Freizeitpark, in Fahrradtouren durch die Heimat, in einer
niederländischen Windmühle, in einem spannenden Buch auf einem Boot, in einer
anstrengenden Felstreppe in der Sächsischen Schweiz, in einer magischen
Schlucht in Bayern und im Blick auf den sternenklaren Nachthimmel.
Der Sinn des Lebens ist für mich das Leben selbst.
Und ich bin unglaublich dankbar dafür, so privilegiert zu sein,
dass ich es so sehr genießen kann.