Samstag, 17. März 2018

Reisen: Italien - Faenza und Ravenna

Das Wetter war frühlingshaft und ich hatte Langeweile, also habe ich die Zeit genutzt und zwei Städte in der Emilia-Romagna besucht.

Einen Nachmittag war ich in Faenza, einer kleinen Stadt, in der es eigentlich nicht viel zu sehen gibt. Sie ist für ihre Keramikarbeiten bekannt. Was mir dort jedoch besonders aufgefallen ist, ist der Unterschied zwischen der gepflegten, sauberen Innenstadt und dem eher baufälligen Rest der Gebäude. Tatsächlich wurde (laut Wikipedia) der Ortskern bis 2006 aufwendig restauriert.
Wie anscheinend in jeder Stadt gibt es außerdem einen schönen, großen Park, in dem Pfaue und andere Vögel frei herumlaufen.

Duomo San Pietro in Faenza


In Ravenna hingegen gibt es deutlich mehr zu entdecken. Um dort hinzukommen, bin ich in Italien zum ersten Mal mit dem Bus gefahren, was alleine schon ein kleines Abenteuer war. Die Sitten und Gebräuche vom Ticketkauf über die Haltestellen bis hin zum Anhalten und Aussteigen sind ja in jedem Land anders. (Nebenbei bemerkt: Kennt jemand ein Land außer Deutschland, wo die Namen der Haltestellen innerhalb der Busse angesagt werden? Mir fällt keins ein. Das ist auf Reisen, wenn man sich nicht auskennt, ziemlich lästig.) Der Bus fuhr 40 Minuten auf Landstraßen, bei denen jeder deutsche Autofahrer sich Sorgen um seine Stoßdämpfer gemacht hätte. Praktischerweise war die Endhaltestelle mitten in der Altstadt und ich habe mich direkt aufgemacht, mittels Geocaching die Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

UNESCO-Weltkulturerbe: Die Kirche San Vitale in Ravenna


Ravenna als Stadt hat mir wirklich gut gefallen. Nicht so groß und laut wie Bologna, aber sie hat trotzdem mehr zu bieten als die vielen kleineren Städte in der Region. Die Innenstadt ist sehr hübsch, an allen Ecken sieht man kleine und große Mosaikkunstwerke, für die die Stadt berühmt ist.

Mosaikkunst auf einem Parkplatz in Ravenna


Dem geneigten Touristen würde ich angesichts der Tatsache, dass Ravenna auch noch am Meer liegt, eher Ravenna als Bologna empfehlen, um etwas von Emilia-Romagna zu sehen. Nur das Eis dort ist mit 2,50€ pro Kugel (noch?) etwas teuer. Stattdessen habe ich lieber eine leckere Piadina (gefüllter Teigfladen, kulinarische Spezialität der Region) gegessen.


Falls das Wetter beständig bleibt, folgen nächste Woche noch weitere Tagesausflüge, ansonsten geht es als nächstes nach Venedig!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen