Sonntag, 5. November 2017

Reisen: Prag - Tag eins und zwei

Karlsbrücke und Petrin-Hügel

Nach dem abenteuerlichen Hinweg, lief bei meiner Ankunft in Prag zunächst alles glatt. Ich habe mir am Hauptbahnhof die Prague Card gekauft, mit der man in viele Sehenswürdigkeiten kommt und mit den ÖPNV fahren kann. Dann bin ich mit der Metro zu meinem Hostel gefahren (unschlagbare 10 EUR pro Nacht, aber dementsprechend auch nichts für unerfahrene Hostelbesucher). Auf den letzten hundert Metern zu Fuß zum Hostel erwischte mich wie aus dem Nichts der erste heftige Hagelschauer. Tja, zweite Jacke und zweites Paar Schuhe waren zu Hause geblieben, also musste es auch mit nassen Klamotten gehen. Nach dem Check-In im Hostel habe ich mich direkt auf den Weg gemacht, um Prag zu erkunden.

Petrin-Aussichtsturm

Meine erste Station war die Bibliothek des Klementinums, die auf Fotos von innen wunderschön ausgesehen hatte. Als ich dort ankam, musste ich aber feststellen, dass sie wegen des Feiertags am Vortag geschlossen hatte. Na gut, dann an einem anderen Tag. Ich bin dann direkt weiter zum Petrin-Hügel, der absolut einen Besuch oder auch zwei wert ist. Man kann mit einer Zahnradbahn hochfahren und oben gibt es einen Turm, den man besteigen kann (was ich bei gefühlten -10 Grad und anhaltenden starken Böen gemacht habe), ein kleines Spiegellabyrinth und Observatorium. Das Observatorium öffnete erst um 19 Uhr und ich war noch eine Stunde zu früh dran. Also habe ich eine Stunde gewartet, bin zum Observatorium gegangen - und fand ein Schild, das besagte, dass es heute leider wegen technischer Probleme geschlossen hatte. So endete mein erster Tag in Prag, damit, dass ich meine Planung für die nächsten drei Tage umstellte und früh ins Bett ging.

Prager Burg von der Karlsbrücke aus

Da an meinem zweiten Tag in Prag das beste Wetter vorhergesagt war, wollte ich an diesem Tag zur Burg und in den Zoo. Als ich in der Warteschlange der Sicherheitskontrollen zur Burg stand, erwischte mich der zweite heftige Hagelschauer. Diesmal war ich mit meinem Regenschirm etwas besser vorbereitet, aber meine Schuhe waren danach trotzdem klitschnass. Die Burg war von Touristen überlaufen, hat mir aber trotzdem ganz gut gefallen.
Nach der Besichtigung der Burg fuhr ich mit Tram und Bus zum Zoo. Und der machte mir schon wieder einen Strich durch die Rechnung. Er war wegen des schlechten Wetters geschlossen. Ich schmiss also meine neue Planung noch einmal komplett um und machte stattdessen die Stadtrundfahrt, die in meiner Prague Card mit enthalten war.
Auf dem Rückweg zum Hostel hielt ich einer spontanen Eingebung folgend am Náměstí Republiky(Platz der Republik). Dort stieß ich auf einen Straßenkünstler, der auf mit Wasser gefüllten Gläsern fehlerlos klassische Stücke von Smetana und Bizet spielte. Faszinierend!

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