Freitag, 27. April 2018

Reisen: Italien - Forlì und Forlimpopoli

Mir ist aufgefallen, dass ich noch gar nicht wirklich etwas über die Stadt geschrieben habe, in der ich studiere. Das mag allerdings auch daran liegen, dass es in Forlì nicht besonders viel zu sehen gibt. Nichtsdestotrotz hier ein kleiner Einblick in mein Leben in Forlì:

Aurelio Saffi, Politiker aus Forlì

Forlì hat 120.000 Einwohner, wirkt aber auf mich als hätte es nur 50.000. Im Winter war die komplette Innenstadt ausgestorben, aber mittlerweile ist es voller auf den Straßen. Am Wochenende ist hier allerdings immer noch nichts los, denn die ganzen Studenten (gefühlt die Hälfte der Einwohner), fahren dann nach Hause. Abgesehen von den Studenten gibt es hier viele alte und mittelalte Leute und kaum Kinder oder junge Erwachsene zwischen 25 und 40.

Piazza Saffi im Schnee

Schönster Teil von Forlì ist die Piazza Saffi, um die auch die wichtigsten Geschäfte herum versammelt sind, und von der eine Mini-Einkaufsstraße abzweigt. In der Nähe liegt dort auch der für so eine ,,kleine" Stadt ungewöhnlich große Dom, der von innen sehr prunkvoll ist.
Außerdem hat Forlì wie jede italienische Stadt einen schönen, großen Park, viele Kirchen und alte Gebäude (u.a. eine Burg).
Die meisten Touristen kommen hier hin, um sich die Musei di San Domenico, ein Kunstmuseum, anzuschauen. Da war ich allerdings selbst noch nicht drin, weil mich Kunst überhaupt nicht interessiert.

Burg in Forlì

Die Universität von Bologna hat (genau wie in Cesena, Rimini und Ravenna) eine Zweigstelle mit vier Instituten in Forlì. Mein Institut liegt genau im Zentrum und nur 500m von meiner WG entfernt.
Die Uni ist sehr modern und hat einen wirklich schönen Campus.
Mein Semester hier neigt sich aber so langsam dem Ende zu. Ich habe mittlerweile nur noch zwei Kurse à 4 bzw. 5 Stunden die Woche, die ich besuchen muss und in drei Wochen ist der Unterricht komplett vorbei. Dann folgen nur noch die Prüfungen.

Piazza in Forlimpopoli
Vor ein paar Wochen habe ich einen kurzen Abstecher in unsere Nachbarstadt Forlimpopoli gemacht. Der Ort lässt sich ganz gut in einem Satz beschreiben: Wenn Forlì der Arsch der Welt ist, dann ist Forlimpopoli der Popo vom Arsch der Welt. Außer ein bekanntes Restaurant und eine alte Burg gibt es dort wirklich nichts. Trotzdem haben sie eine Touristeninfo.

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